Archive for March 13th, 2010

13
Mar
10

Mein Bruder taufte gerade 9 Kinder – Abang sulungku baptis 9 anak

Halli hallo…

Vor 5 Minuten schickte mir mein aeltester Bruder, der auch ein Steyler Priester ist, aus der Stadt Surabaya (die zweitgroeste Stadt Indonesiens),  dass er gerade 9 Kinder in seiner Pfarre  getauft hat. Also, an einem Samstag Nachmittag werden 9 Kinder auf einmal getauft. Er erzaehlte mir, dass er zu Ostern manchmal hunderte Erwachsenen tauft. Darum dauert die Osternachtliturgie bis 3 Stunden. Owee.. das halten wie hier nicht aus. PMSK, SVD


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Abang sulung saya barusan mengirim SMS dari Surabaya. Hari Sabtu seperti ini dilakukan pembaptisan. Barusan saja dia membaptis 9 anak. Tapi beliau bilang juga bahwa kadang-kadang di Malam Paskah dibaptis buanyak sekali orang dewasa. Salam. PMSK, SVD

13
Mar
10

Das Fasten der Kopten

http://www.zenit.org/article-20052?l=german

Das Fasten der Kopten

“Die Leute gewöhnen sich mit der Zeit daran und sie lieben es”

Von Michaela Koller


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KAIRO, 12. März 2010 (ZENIT.org).-Schon beim Betreten der geräumigen Wohnung in der modernen Madinat Nasr, einem Vorort von Kairo, steigt der Duft von Gewürzen und Gemüse den Besuchern in die Nase. Die berühmte ägyptische Gastlichkeit wird auch in diesen Wochen hoch gehalten, da Fastenzeit ist. Die orientalischen Christen legen beim Verzichten als auch beim Bewirten einen beeindruckenden Eifer an den Tag. Die Koptin Hedy Banoub, die sich zusammen mit ihrem Mann Maurice Assad stark ehrenamtlich in der koptisch-orthodoxen Kirche für Familien und junge Mädchen einsetzt, gewährte ZENIT Einblicke in das Fastenverständnis einer orientalischen Kirche.

Schwester Agapie, die die Eheleute durch die soziale Arbeit her kennen, erläutert die Regeln: “Wir sind eine traditionelle Kirche, das heißt, dass wir aus der Bibel wie auch aus der Tradition leben.” Die Heilige Schrift erwähnt das Fasten an mehreren Stellen. Deren Auslegung wurde bei den einheimischen ägyptischen Christen zur Grundlage einer Tradition des Fastens.

“Wir kennen das große und das kleine Fasten”, erläutert die Ordensfrau. Während des Ersteren wird auch auf Fisch verzichtet. Die Kopten kennen gleich mehrere Fastenzeiten: Im Advent, das Apostelfasten nach Pfingsten, und das Marienfasten, das 15 Tage lang im August gehalten wird, gönnen sich praktizierende Kopten Fischgerichte, gemäß ihrer Tradition. Ein großer Teil der Gläubigen verzichtet aber freiwillig auch darauf. Bereits zehn Tage vor Beginn der vorösterlichen Fastenzeit gibt es im wahrsten Sinne einen Vorgeschmack auf den kommenden Verzicht. Es ist das sogenannte Jonas-Fasten, das an die Zeit des Propheten im Bauch des Wals erinnert. An drei Tagen streichen die Kopten dann Fleisch, Fisch, Eier und Milch von der Karte. Nur Getreide und Gemüsegerichte sind den konsequenten Gläubigen dann erlaubt. Wenigstens darf aber alles kräftig gewürzt und in Öl gebraten werden. “Wir verwenden reichlich Cumin, was das Gemüse bekömmlich macht”, verrät Schwester Agapie.

Cumin ist auch als Kreuzkümmel bekannt und verleiht den Speisen einen unnachahmlich orientalischen Geschmack. Es ist besonders bei der Zubereitung von Falafel nicht wegzudenken. “Nein, die Unsrigen sind aus pürierten Bohnen”, betont Schwester Agapie, auf den weltweit bekannten Snack angesprochen.

Arabische Migranten haben diese Bratlinge im Fladenbrot, kombiniert mit Salat und abgeschmeckt mit Sesamsauce, der sogenannten Tahina, in Europa zu einem beliebten Fastfood gemacht. Und jüdische Restaurants weltweit servieren sie ebenso. Meist enthalten diese aber Kirchererbsenpüree mit Kräutern und Gewürzen.

In der koptischen Fastenküche werden diese frittierten Bällchen aus sogenannten Pferdebohnen hergestellt. Salz, Chilipulver, Petersilie, Knoblauch und Zwiebel sorgen bei allen Rezepten zudem dafür, dass das Fastenessen nicht fad wird.

Das ist in der langen Fastenzeit vor Ostern wichtig: Für die ägyptischen Christen, zusammen mit den Äthiopiern, dauert diese länger als bei allen anderen Konfessionen. Insgesamt 54 Tage lang kommt nicht einmal Käse, Joghurt oder sonst etwas aus Milch, Eiern, Fleisch oder Fisch auf den Tisch.

“Es gibt kein Mindestalter, sondern es hängt allein vom persönlichen Willen ab, wer fastet,” sagt Schwester Agapie. Um zur Kommunion zu gehen, blieben die Kopten zudem neun Stunden davor, von Mitternacht angerechnet, nüchtern, nicht einmal ein Bissen Brot nehmen sie zu sich, wie sie sagt. Findet die heilige Messe erst am späten Nachmittag statt, könne dies schon hart sein. Es dürfe aber nicht auf Kosten der Gesundheit gehen.

“Die spirituelle und die körperliche Seite müssen ausgeglichen sein”, meint die Schwester. “Die Leute gewöhnen sich mit der Zeit daran und sie lieben es.”

Die Gastgeberin, Hedy Banoub, bittet indessen zu Tisch: In Chili und Kräutern eingelegte Auberginen, mit würzigem Reis gefüllte Paprikaschoten, mit reichlich Cumin verfeinerte helle Linsensuppe, eine orientalische Variante von Kartoffelpüree sind nur wenige von zahlreichen Fastenspeisen, die sie für viele Wochen im Jahr saftigen Kebabfleischspießen oder Lammbraten vorzieht, alles zur höheren Ehre Gottes.

13
Mar
10

Missbrauch: Papst unterstützt rigorose Aufklärung der deutschen Kirche

http://www.zenit.org/article-20050?l=german

Missbrauch: Papst unterstützt rigorose Aufklärung der deutschen Kirche

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Statement von Erzbischof Robert Zollitsch

ROM/BONN, 12. März 2010 (ZENIT.org/dbk.de).-Wie jedes Jahr nach der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz habe ich heute Papst Benedikt XVI. zum Gespräch aufgesucht, um ihn über die wichtigsten Themen zu informieren. Dabei habe ich den Heiligen Vater über die in den vergangenen Wochen bekannt gewordenen Fälle pädagogisch übergriffigen Handelns und sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen in der katholischen Kirche Deutschlands informiert. Mit großer Betroffenheit und tiefer Erschütterung hat der Heilige Vater meinen Bericht zur Kenntnis genommen.

Mir war es wichtig, deutlich zu machen, dass die deutschen Bischöfe zutiefst bestürzt sind über das, was im kirchlichen Raum an Übergriffen möglich war. Bereits vor einigen Wochen habe ich die Opfer um Entschuldigung gebeten, was ich heute noch einmal hier in Rom wiederhole. Den Heiligen Vater habe ich über unsere Maßnahmen informiert. Ich bin dankbar, dass er mich ermutigt hat, die Umsetzung dieses Maßnahmenkatalogs unbeirrt und mutig fortzusetzen:

Wir wollen die Wahrheit aufdecken und eine ehrliche Aufklärung, frei von falscher Rücksichtnahme, auch wenn uns Vorfälle gemeldet werden, die schon lange zurückliegen Die Opfer haben ein Recht darauf. Wir werten die von uns 2002 verabschiedeten „Leitlinien zum Vorgehen bei sexuellem Missbrauch Minderjähriger durch Geistliche im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz” aus. Kein Land hat solche Leitlinien. Sie sagen den Opfern und ihren Angehörigen eine menschliche, therapeutische und seelsorgliche Hilfe zu, die individuell angepasst ist. In jedem Bistum gibt es Ansprechpartner, an die man sich wenden kann. Wir überprüfen derzeit, wie ihre Auswahl noch verbessert werden kann.

Außerdem stärken wir die Prävention. Wir fordern die Gemeinden und besonders die Verantwortlichen in unseren Schulen und der Jugendarbeit auf, eine Kultur des aufmerksamen Hinschauens zu pflegen. Ich bin dankbar, dass die Bundesfamilienministerin und die Bundesbildungsministerin zu einem großen Runden Tisch aller gesellschaftlich relevanten Gruppen für den 23. April 2010 nach Berlin eingeladen haben, um das Problem sexuellen Missbrauchs – nicht zuletzt auch im Blick auf mögliche Präventionsmaßnahmen – anzugehen. Die Bischofskonferenz ist selbstverständlich dabei. Diesen großen Runden Tisch hatte ich in einem Zeitungsinterview vor zwei Wochen angeregt. In einem vierten Punkt unserer Maßnahmen geht es um die Verantwortung, die wir wahrnehmen. Dazu haben wir den Bischof von Trier, Bischof Dr. Stephan Ackermann, als besonderen Beauftragten der Deutschen Bischofskonferenz für alle Fragen im Zusammenhang des sexuellen Missbrauchs berufen. Der Heilige Vater hat diese Entscheidung ebenfalls sehr begrüßt.Lassen Sie mich noch einmal deutlich unterstreichen: Wir stellen uns unserer Verantwortung und können keinen der geschehenen Fälle entschuldigen. Wohl aber erfahren wir in Deutschland derzeit von einer Vielzahl von pädagogisch übergriffigen Handlungen und Missbrauchsfällen aus der Vergangenheit weit über den Raum der katholischen Kirche hinaus. Das bestärkt uns Bischöfe, das Gespräch zu Aufklärung und Prävention mit möglichst vielen Akteuren des gesellschaftlichen Handelns zu suchen.


Dazu gehört auch die Unterstützung der Kirche bei der Verfolgung sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch die staatlichen Strafverfolgungsbehörden. Wir fordern Geistliche und Angestellte unserer Kirche sowie Ehrenamtliche zu einer Selbstanzeige auf, wenn Anhaltspunkte für eine Tat vorliegen. Wir informieren von uns aus die Strafverfolgungsbehörden. Darauf wird nur unter außerordentlichen Umständen verzichtet, etwa wenn es dem ausdrücklichen Wunsch des Opfers entspricht. Da die Zuordnung von staatlichem und kirchlichem Strafverfahren immer wieder falsch dargestellt wird, stelle ich nochmals klar: Im Fall des Verdachts sexuellen Missbrauchs gibt es ein staatliches und ein kirchliches Strafverfahren. Sie betreffen verschiedene Rechtskreise und sind voneinander völlig getrennt und unabhängig. Das kirchliche Verfahren ist selbstverständlich dem staatlichen Verfahren nicht vorgeordnet. Der Ausgang des kirchlichen Verfahrens hat weder Einfluss auf das staatliche Verfahren noch auf die kirchliche Unterstützung der staatlichen Strafverfolgungsbehörden.


Ich bin Papst Benedikt XVI. dankbar, dass er das entschiedene Handeln der Deutschen Bischofskonferenz nachdrücklich positiv unterstützt. Er ermutigt uns, den eingeschlagenen Weg der lückenlosen und zügigen Aufklärung konsequent fortzusetzen. Insbesondere bittet er darum, dass wir die Leitlinien kontinuierlich anwenden und da – wo notwendig – verbessern. Papst Benedikt XVI. hat ausdrücklich unseren Maßnahmenplan gewürdigt. Aus dem heutigen Gespräch gehe ich gestärkt hervor und bin zuversichtlich, dass wir auf dem Weg vorankommen, die Wunden der Vergangenheit zu heilen.

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13
Mar
10

Vatikan: Katholische Kirche leistete Abbitte für Intoleranz, Verachtung, Herrschsucht, Feindschaften

http://www.zenit.org/rssgerman-19601

Vatikan: Katholische Kirche leistete Abbitte für Intoleranz, Verachtung, Herrschsucht, Feindschaften

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Vor zehn Jahren sprach Johannes Paul II. das große “Mea Culpa”

ROM, 12. März 2010 (ZENIT.org).- Die katholische Kirche entschuldigte sich für Intoleranz, dafür andere gequält und beherrscht zu haben. Sie bereute öffentlich die “Feindschaft gegenüber den Anhängern anderer Religionen und den gesellschaftlichen Gruppen, die schwächer waren als sie,

wie etwa den Einwanderern und Zigeunern”. Frauen würden ausgenützt, so das Schulbekenntnis von Johannes Paul II., “die Rechte von Stämmen und Völkern haben sie verletzt, deren Kulturen und religiösen Traditionen verachtet”, so der polnische Papst. “Erweise uns deine Geduld und dein Erbarmen! Vergib uns!”, flehte er vor der Weltöffentlichkeit.

Die große Vergebungsbitte von Papst Johannes Paul II., die er am 2. Fastensonntag, dem 13. März 2000 sprach, ging in die neuere Kichengeschichte ein. Im Bekenntnis der Schuld im Dienst der Wahrheit betete der damalige Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger: “Lass jeden von uns zur Einsicht gelangen, dass auch Menschen der Kirche im Namen des Glaubens und der Moral in ihrem notwendigen Einsatz zum Schutz der Wahrheit mitunter auf Methoden zurückgegriffen haben, die dem Evangelium nicht entsprechen. Hilf uns, Jesus Christus nachzuahmen, der mild ist und von Herzen demütig”.

Die große Abbitte ist, entgegen anders lautenden Meldungen, nicht das erste „Mea Culpa“ eines Oberhauptes der katholischen Kirche.

Papst Hadrian VI. räumte 1522 eine Mitschuld Roms und der Päpste am „Ausbruch der Reformation“ ein. Papst Paul VI. und der orthodoxe Patriarch Athenagoras fanden 1965 einen Weg der Versöhnung: Ein gegenseitiger Bann aus dem Jahr 1054 wurde zurückgezogen.

Wir veröffentlichen wesentliche Auszüge aus der öffentlichen Liturgie: (lesen Sie mehr in: http://www.zenit.org/rssgerman-19601)

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